„Die fremde Spionin“ von Titus Müller, der erste Band der Spionage-Trilogie. Über drei Jahrzehnte deutsch-deutscher Geschichte! Erschien am 14.06.2021 im Heyne Verlag.
Vielen Dank an das Bloggerportal und dem Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar.
„Die Briefe waren nie abgeschickt sie waren nicht gefaltet, und ihnen fehlten die Spuren der Reise, die waren zu glatt waren nie aus einem Briefkasten in einen Postsack geschüttet und danach stundenlang in einem Lkw transportiert worden, umsortiert und erneut im Postsack und später per Fahrrad ausgetragen zu werden, sie kannten keinen Regen, keinen Wind, keine das Kuvert aufreißende Hand.“
S. 136 aus „Die fremde Spionin“ von Titus Müller
Inhalt:
Als Ria zehn Jahre alt ist, werden ihre Eltern von der Staatssicherheit abgeholt. Sie wird von ihrer Schwester getrennt und bei einer Adoptivfamilie untergebracht. Ria führt ein scheinbar angepasstes Leben in Ostberlin. Als der BND sie als Informantin rekrutiert, sieht sie ihre Chance. Mithilfe des westlichen Geheimdienstes will Ria sich an der DDR rächen und endlich ihre Schwester finden. Im Sommer 1961 erfährt sie von einem ungeheuerlichen Plan, der die Zukunft beider deutscher Staaten für immer verändern könnte, …
Mein Fazit:
Ein mich fesselnder Auftakt-Roman, die Spionagegeschichte zog mich sofort in ihren Bann. Der Autor nahm mich mit ins Jahr 1961, ich musste immer weiterlesen, was Ria alles erlebte. Sehr gefallen hat mir, wie Realität und Fiktion verbunden wurde. Die deutsch-deutsche Geschichte wurde sehr lebendig. Das Ende war sehr spannend, das Nachwort rundete die Geschichte noch vollends ab! Danke dafür!
Es war mein erstes Buch von Titus Müller. Jetzt habe ich Lust nach mehr solcher Geschichten!
So freue ich mich schon auf Anfang Mai 2022, da erscheint der 2. Teil „Das zweite Geheimnis“ (1973)
